Alles Alte sollten wir lieben.
Aber für das Neue sollten wir leben.

Gebäude sind steinerne Zeugen der Geschichte, meist eng verbunden mit den Schicksalen ihrer Eigentümer und Bewohner.

Das Anwesen in Schleißheim nebst Schloß Dietach, wird 1556 von den Grünthalern, einem alten Adelsgeschlecht, welches sich schon an den Kreuzzügen beteiligte und aus der Gegend von Regensburg stammte, erworben und war seitdem Haupthof und Amthaus der Herrschaft Dietach.

Auch um die Mitte des 16. Jahrhunderts finden sich im Theresianischen Gültbuch Eintragungen zum Spieglhof: 1560 findet sich Wolfgang Spieglmayr, Zimmermann. Im „Haushaltungsbüchl der Grünthaler“ wird über ihn festgehalten: „Die beste Zeit zum Bauholz schlagen sey der März sagt Spiegelmayr. Holz das gefelt (gefällt) wird zwischen Johannis (24.9) und Luciae (13.12.) im abnehmen und letzten vierttl (des Mondes) ist am besten und wehrhafftesten, dann in solchem wächst khain unzifer, es wird nit wuermbstichig, fault nit baldt und wehrt zum lengsten.“

Am 2. Oktober 1887 wird Schloß Dietach von Friedrich Kmoch an Baronin von Bees, geb. Gräfin Zdenka Kokorowa verkauft. Sie verkauft ihrerseits im Jahre 1890 einige Parzellen aus ihrem Besitz an Johann und Klara Poschmayr, Besitzer des „Spiegelgutes Nr.3 und 4“ in Dietach.